Das Leitbild der Carl-Ludwig-Jessen-Schule Niebüll

Unsere Schule ist ein Ort, an dem alle willkommen sind und den alle Beteiligten aktiv mitgestalten.

Mit Freude wollen wir Lehren und Lernen und uns durch Neugier und Offenheit stetig weiterentwickeln.

An unserer Schule ...

... ist uns ein Wir-Gefühl wichtig. Alle am Schulleben beteiligten sollen mit Stolz von „unserer Schule“ sprechen können.

... gehen wir von den Fähigkeiten und Stärken
unserer Schülerinnen und Schüler aus
und fordern zu individuellen Leistungen
in allen Lern- und
Entwicklungsbereichen heraus.

... arbeiten wir
in enger Kooperation mit den
Eltern-/ Erziehungsberechtigten zusammen.

... unterstützen und fördern wir unsere Schülerinnen und Schüler darin, ein größtmögliches Maß an Selbstwertgefühl, Selbstständigkeit und Selbstbestimmung zu erreichen. Der Entdeckung von eigenen Interessen und Stärken kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.

... ist die Grundlage
unserer pädagogischen Arbeit die Individualität
unserer Schülerinnen und Schüler.

... richten wir uns konsequent
auf die Unterstützung der Inklusion aus
und stoßen Entwicklungsprozesse zu tragfähigen Konzeptionen der Umsetzung mit unseren Kooperationsschulen an.

Unsere Schule ist in Bewegung und soll es auch bleiben …

Erziehung und Unterricht

In einer zwölfjährigen Schulbesuchszeit durchlaufen unsere Schülerinnen und Schüler eine vierjährige Primarstufe, eine fünfjährige Sekundarstufe sowie eine dreijährige Berufsschulstufe. Die im Lehrplan für sonderpädagogische Förderung vorgegebenen 20 Leitthemen stehen im Mittelpunkt des Unterrichts der ersten beiden Stufen. Die Leitthemen und die dazu von uns festgelegten Handlungsfelder sind den Stufen im schuleigenen Lehrplan zugeordnet.

Für jede Schülerin und jeden Schüler wird unter Mitwirkung der Schülerinne und Schüler selbst sowie der Eltern ein individueller sonderpädagogischer Förderplan erstellt und zweimal jährlich aktualisiert.

In der Primarstufe werden individuelle Lern- und Entwicklungsvoraussetzungen ermittelt und aufgebaut. In ganzheitlichen Lernsituationen werden den Bedürfnissen der Kinder angepasste Ziele erarbeitet.

In der Sekundarstufe werden die in der Primarstufe begonnenen Unterrichtsinhalte wiederholt und erweitert und durch weitere Themen ergänzt. In Niveaugruppen werden Lese- und Rechenkurse angeboten.

Nach Erfüllen der neunjährigen Vollzeitschulpflicht erhalten die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe den Abschluss des FöZ GE.

An die Sekundarstufe schließt sich die Berufsbildungsstufe als integraler Bestandteil des FöZ GE an. Es erfolgt die Vorbereitung auf eine berufliche Tätigkeit. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit den Lebensbereichen Leben und Wohnen, Arbeit, Freizeit, Partnerschaft und Öffentlichkeit, digitale Medien und Mobilität. Dabei ist bereits im Stadium der Planung die Beteiligung der Schülerinnen und Schüler von großer Bedeutung.

Eine von uns erarbeitete Berufsbildungsstufen-Konzeption zeigt deutlich die Unterscheidung zu den anderen Stufen.

Der Unterricht gestaltet sich

aufgrund der besonderen Bedürfnislage

unserer Schülerinnen und Schüler nach folgenden Grundsätzen:

Der ganzheitliche Unterricht ist ein durchgängiges Prinzip. Für die verschiedenartigen Vorhaben ist eine erkennbare Lernzielgebung von größter Bedeutung. Von den Schülerinnen und Schülern nachvollziehbare Handlungszusammenhänge müssen gegeben sein. Innerhalb der Klasse sind differenzierte Lernangebote unumgänglich.

In den vergangenen Jahren hat sich in den Förderzentren mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung zunehmend das Prinzip der Unterstützten Kommunikation entwickelt. Da ein hoher Anteil unserer Schülerinnen und Schüler auf diese Weise gefördert werden kann, stellt eine diesbezügliche Weiterentwicklung einen Schwerpunkt unserer Arbeit dar.


Auch beim projektorientierten Unterricht, der an unserer Schule klassenübergreifend durchgeführt wird, ist eine klare Zielvorgabe für eine motivierte Mitarbeit der Schülerinnen und Schüler die wesentliche Voraussetzung. Das von allen Klassen gemeinsam geschaffene Ergebnis wird den Eltern und der Öffentlichkeit meistens auf einer Schulveranstaltung vorgestellt.

Für das Erreichen unserer Zielsetzung einer bestmöglichen Förderung unserer Kinder und Jugendlichen ist es für uns von größter Bedeutung, eng mit den Eltern/Erziehungsberechtigten unserer Schülerinnen und Schüler zusammenzuarbeiten und gemeinsam mit ihnen das Schulleben zu gestalten. Wir sind bestrebt, die Qualität der Elternarbeit an unserer Schule stetig zu verbessern und haben hierfür eine Steuerungsgruppe aus engagierten Eltern und Lehrkräften ins Leben gerufen.

Zu den ausgewählten Themen werden möglichst häufig Unterrichtsgänge unternommen. Um Erlerntes in die Praxis umzusetzen bzw. Erfahrungen in der sozialen und natürlichen Umwelt zu machen, geht es zu außerschulischen Lernorten. Da unsere Schule ein wenig abseits liegt, sind die schuleigenen Busse hierfür unverzichtbar.

Die Eltern unserer Schülerinnen und Schüler haben grundsätzlich die Wahl, ob ihr Kind in unserem Förderzentrum oder in einer allgemeinbildenden Schule beschult wird. Als Förderzentrum geistige Entwicklung ist es unsere Aufgabe, unsere Arbeit konsequent auf die Unterstützung der Inklusion auszurichten. Gemeinsam mit unseren Kooperationsschulen entwickeln wir hierfür tragfähige Konzeptionen der Umsetzung.